Hafenstopp in Hoorn
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Mit dem Schiff in die malerische Hafenstadt Hoorn
Im südlichen Abschnitt des Ijsselmeeres und am See Markermeer liegt die niederländische Hafenstadt Hoorn. „Hoorn“ bedeutet „Landzunge“, denn der Ort liegt auf einer Landzunge im Ijsselmeer und gehört zur Provinz Nordholland. Seinen hohen Bekanntheitsgrad verdankt Hoorn vor allem seinem ehemaligen Sitz der Vereinigten Ostindischen Kompanie, wovon noch heute zahlreiche imposante Wohn- und Speicherhäuser sowie das alte Segelschiff „Halve Maen“ zeugen. Spazieren Sie auf Ihrem Landausflug während Ihrer Flusskreuzfahrt Rhein, seinem Delta und Kanälen auf den Spuren der Stadtgeschichte – immer wieder treffen Sie in Hoorn auf historische Bauten, die Ihnen Hoorns Blütezeit als internationale Hafenstadt näherbringen. Nach Hoorn gelangen Sie unter anderem auf A-ROSA Flusskreuzfahrten.
Ehemaliger Sitz der Niederländischen Ostindien-Kompanie
Hoorn entstand im 12. Jahrhundert und wurde früher auch „Hoern“ oder „Hoirne“ genannt. Hier hatte die 1602 gegründete Vereinigte Ostindische Kompanie eine ihrer Niederlassungen, wodurch Hoorns Rolle als internationale Hafenstadt wuchs. Viele holländische Seefahrer und Entdecker wie Willem Cornelisz Schouten und Jakob Le Maire stammen aus Hoorn. Willem Cornelisz Schouten umrundete im Jahre 1616 den südlichsten Punkt Südamerikas, den er zu Ehren seiner Geburtsstadt Kaap Hoorn nannte. Im 18. Jahrhundert verlagerte sich der Handel zugunsten Amsterdams; Hoorns Rolle als Fischereihafen und Marktstadt ist seitdem nur noch regionaler Natur. Lassen auch Sie sich von Hoorn bezaubern, wenn Sie eine Flusskreuzfahrt buchen, die über das Städtchen führt.
In Hoorn vom Käsemarkt am „Rooden Steen“ zum VOC-Schiff „Halve Maen“
Noch heute zeugen viele Baudenkmäler von der Blütezeit Hoorns: Sein Stadtbild, das man auf Flusskreuzfahrten bewundern kann, wird von zahlreichen Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert bestimmt. Noch älter ist die Oosterkerk (auch Antoniuskerk): Ihre Ursprünge gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück, fertiggestellt wurde sie im Jahr 1519. Dass sie eine „Kirche der Fischer“ ist, können Sie anhand der Windfahne mit der Abbildung eines Schiffes leicht erkennen. Aus etwa der gleichen Zeit stammen die dreischiffige Noorderkerk und die Lutherse Kerk mit Rokoko-Außenfassade aus dem 18. Jahrhundert, die beide gleichermaßen sehenswert sind.
Am Roten Stein („Roode Steen“), dem zentralen Platz des Ortes, befindet sich die 1609 erbaute Stadtwaage. Seit einigen Jahren findet an diesem Platz zwischen Juni und September jeden Donnerstag der Käsemarkt statt. Das Oosterpoort ist das einzig erhaltene der insgesamt vier Stadttore und diente einst der Personen- und Warenverkehrskontrolle. Der spätgotische Wehrturm „Hoofdtoren“, in dem sich heute ein Restaurant befindet, stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde damals zur Sicherung des Hafens errichtet. Er ist der perfekte Ort, um einen wunderbaren Ausblick über das schöne Hoorn zu genießen. Zu den sehenswertesten historischen Wohnhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert zählen das „Foreestenhuis“, „De Oude Rosmolen“ und „De Bossihuizen“.
Am Appelhaven können Sie auf Ihrer Flussreise die alten Speicherhäuser der „Bierkade“ bewundern, in denen früher das importierte Bier gelagert wurde. Wenn Sie Museumsfan sind, dann interessiert Sie in Hoorn vielleicht das Dampfstraßenbahnmuseum, das Spielzeugmuseum oder das Westfries Museum im beeindruckenden Gebäude des „Westfries Statencollege“. In den Sommermonaten lockt der Mittwochsmarkt mit Antiquitäten, Büchern und vielem mehr. Vor der Rückkehr auf Ihr Flussschiff können Sie am malerischen Hafen alte Segelschiffe zu bestaunen, die hier vor Anker liegen. Die „Halve Maen“ (Halbmond) stammt aus der Zeit der Ostindien-Kompanie und beherbergt heute ein Museum. Nach dem Besuch von Hoorn finden sicher auch Sie, dass sich der Abstecher zum IJsselmeer absolut lohnt.